Aufgabenstellung:
In der Projektwoche „Fliegen(de) Doktoren“ begegnen die Studierenden der Biologie, Philosophie und Soziologie einem fiktiven aber dennoch realistischen Szenario: In einem schwer zu erreichenden südostasiatisches Land bricht eine extrem ansteckende Infektionskrankheit aus, die zu einer erhöhten Todesrate führt und droht sich zu einer Epidemie auszuweiten. Aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung vor Ort und der erhöhten Gefahr für freiwillige Helfer kann die drohende Epidemie nicht mit konventionellen Maßnahmen bekämpft werden, sondern erfordert besondere innovative Lösungsstrategien. Studierende aus den Fachbereichen Biologie, Soziologie und Philosophie sind gefragt, dieser drohenden Epidemie in Form eines Impfstoffes zu begegnen, der über den Speichel eines fliegenden Insektes die Menschen erreicht. Dabei stellt die biotechnologischen Umsetzung und die technische Machbarkeit nur ein Aspekt dar. Es gilt auch die notwendigen Schritte zur Aufklärung und Akzeptanz der Bevölkerung zu planen unter Berücksichtigung der soziologischen Gegebenheiten im jeweiligen Land. Nicht zuletzt sollen die ethischen Fragen diskutiert werden, die eine solche Impfung mit sich bringt, und Handlungen und Wertvorstellungen reflektiert werden.
Gewinner:
Das Gewinnerteam bekämpft in Ihrem Szenario eine drohende Fleckfieber Epidemie auf den Philippinen. Als Impfstoff wählt die Gruppe die gut verträgliche Variante des Subunit‑Impfstoffes aus um das Risiko für ältere Menschen, Schwangere und Säuglinge so gering wie möglich zu halten. Über die Schnakenart Aedes vexans soll der Impfstoff zu den betroffenen Menschen gelangen. Die Gruppe plant das Insekt genetisch so zu modifizieren, dass sie die immunologisch relevante Untereinheit in ihren Speicheldrüsen produziert. Die Bevölkerung wird mittels einer Aufklärungskampagne auf die massenhafte Impfung durch Mückenstiche vorbereitet. Dabei baut die Gruppe auf die Unterstützung der katholischen Kirche und den weitreichenden Einfluss von religiös ausgerichteten Fernsehsendern, um die überwiegend katholisch gläubige Bevölkerung zu informieren.
Fotodokumentation der Abschlussveranstaltung
Bildergalerie 2016
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